Dienstag, 18. Oktober 2011

arabisch essen für anfänger

Nun ja. Wie soll ich sagen, aber mit etwas technisch bedingter zeitlicher Verzögerung nun der Bericht über mein erstes original arabisches Essen hier in Riyadh. Mal abgesehen von Burger, Donuts und sonstigem Fast Food. Aber okay. Hier we go.
Freitag abends waren wir also von unserem arabischen Kollegen Abdu Aziz zum essen ins Najd Village eingeladen. Najd heißt übrigens die Region in der Riyadh ist und Najd wird auch der Compound heißen auf dem ich bald wohnen werde.
Aufjedenfall sollten wir um 20.30 dort sein. Dort angekommen standen wir vor diesem beeindruckende Gebäude. Ein typisches altes arabische Haus mitten in der Innenstadt einer 4 Millionen metropole. Sowas sieht man auch nicht alle Tage. 
Wir haben uns also so versammelt und während wir da so standen kam ein Kellner an und meinte wir sollen verschwinden wir dürfen hier nicht rein. Nach einiger Zeit stellte sich aber raus das Freitags family day in dem resdtaurant ist. Das heißt Männer ohne Frauen kriegen keinen Zutritt.
Also haben wir unseren Kollegen angerufen und gefragt was los ist.
WIr waren natürlich am falschen Najd Village. Gibt natürlich zwei davon.
Also zu dem anderen gefahren und standen dann vor diesem beeindruckenden Gebäude.


Sehr beeindruckend. Das obere Bild ist noch die Frontansicht von dem ersten Restaurant wo wir waren.


Dort angekommen sind wir dann hinein gegangen und nach einem kurz gedrungenen Weg, der aussah als würde man durch eine Mine gehen sind wir dann in den Hauptraum gekommen. Der hauptraum hatte viele Säulen und in der Mitte ein rechteckiges Stück Wiese auf dem ein arabisches Zeltlager nachgebaut war. An den Seiten waren Sitzmulden für die Gäste und an der Rückwand waren separets. Eins davon war unseres.



Abdul Aziz erklärte uns, dass seine Eltern vor 50 Jaren noch in solchen Häusern gelebt haben. Gebaut aus Lehm, Stroh und Kamelscheiße. Es gab in dem Dorf seiner Eltern bis vor 30 Jahren nur einen einzigen Haushalt mit einer elektrischen Lampe.
Danach erklärte er uns, dass jede Region in Arabien, ihre eigene Art zu wohnen hat. Im Norden haben die Leute in Zelten gewohnt. Im Osten und westen in ganz hellen Lehmhütten, da diese von der Sonne ausgebrannt wurden und im Süden in Steinhäusern, wegen der nahen Berge.
Nach einigem Small Talk kam dann das essen. Zuerst kam ein Kellner, welcher eine Plastik matte ausrollte und das Besteck bereitlegte.
Danach kamen dann bestimmt 20 Minuten lang Leute und haben immer neue Leute mit vollen Tabletts. Bis es irgendwann so aussah.


Es war so unglaublich viel zu Essen. Wohl gemerkt, als wir bestellt haben waren wir zu 6st. Aufgedeckt haben sie aber für 50 und keiner hätte hungern müssen. Der ganze Spaß hätte umgerechnet knapp 20€ für jeden gekostet.
Nach zwei Stunden essen hat man sich dann auch gefühlt wie eine Stopfgans. Wenn die Araber immer so viel essen wundert es mich auch nicht das hier alle so dick sind. Natürlich hat Abdul Aziz uns eingeladen und wollte auch kein Geld von uns annehmen.

Samstags meinte unser IT Mensch dann auch zu mir, dass man hier eh nichts anderes außer essen und shclafen kann. Jetzt wunder mich auch wirklich gar nichts mehr.


Hier ist nochmal ein Bild für dich Matthi. Kannst ja mal ran zoomen. Der Wechselkurs ist übrigens 1 zu 5.

Gestern abend haben wir dann auch die Zusage bekommen, dass es für jetzt bald auf den Nadj Compound geht. Das ist mega geil und ist definitiv eine Verbesserung für unsere Wohnsituation. Wir werden bei einem anderen Mitarbeiter der GIZ wohnen, da er alleine wohnt und auch nie da ist.

2 Kommentare:

  1. Na das sah ja toll aus. Hat es auch so gut geschmeckt. Habt ihr auf dem Boden sitzend ge-
    gessen. Sah mal so aus. War's sehr scharf oder konnte man es gut essen? Vom Bild her sah es auf jeden Fall sehr gut aus. Aber schön, daß du schon Kontakte hast mit den einheimischen Kollegen.
    Fühl dich fest gedrückt
    Mama

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  2. Na siehste, haben wir doch gesagt, dass das neue Compound am Ende sogar besser wird.
    Eigener Pool, here u go! :-)

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